
Demo-Aufruf für den 12. OKTOBER 2025

Rheinmetall stellt um – Waffenproduktion in unserer Nachbarschaft?!
Der größte Rüstungsproduzent Deutschlands, Rheinmetall, stellt den ehemaligen Automobilzulieferer „Pierburg“ in Berlin am Humboldthain derzeit komplett um. Ab Juli 2026 sollen dort Komponenten für 155-mm-Artillerie-Munition vom Band laufen – todbringende 45 kg schwere Geschosse. Damit wird in unserer direkten Nachbarschaft zum ersten Mal seit 1945 wieder Munition hergestellt, die überall auf der Welt Krieg und Zerstörung bringt. Außerdem wird der Wedding damit potenziell zum Angriffsziel.
Aus Tod, Zerstörung und Krieg schlagen Rüstungskonzerne Profit
Rheinmetall bereichert sich an Kriegen. Der Konzernumsatz lag im letzten Jahr bei 9,75 Milliarden Euro. Der Aktienkurs hat sich in den letzten Jahren verzehnfacht. Durch den Beschluss der Bundesregierung, die Schuldenbremse für Rüstungsausgaben aufzuheben, wird Rheinmetall seine Profite noch weiter steigern. Die 155-mm-Artillerie-Munition, für die im Wedding Teile hergestellt werden sollen, wird von NATO-Staaten eingesetzt und skrupellos in viele Länder exportiert, darunter Russland (bis 2022), die Ukraine, Saudi-Arabien und die Türkei. Auch das israelische Militär setzt Panzerkanonen und Munition von Rheinmetall beim Genozid in Gaza ein.
Profite für wenige – Notstand für viele
Miete, Heizung, Lebensmittel – für viele Menschen reicht das Geld in Deutschland hinten und vorne nicht mehr. Millionen sind auf die Hilfe von Tafeln angewiesen, Kinder leben in Armut und die Zustände in Krankenhäusern, Schulen und Kitas sind katastrophal. Doch statt in die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen zu investieren, setzen CDU, SPD und Grüne auf Aufrüstung. Diese massive Aufrüstung wird durch Kürzungen bei Sozialem, Klimaschutz, Kultur, Bildung und Gesundheit finanziert.
Wehrpflicht? Nein, danke!
Während die deutsche Regierung aufrüstet, fehlt es an Kriegsbegeisterung in der Bevölkerung – besonders bei den jungen Menschen, die davon betroffen wären. Deshalb wird laut über die Wiedereinführung der Wehrpflicht nachgedacht – also über Zwang. Das wollen wir verhindern! Wir sterben nicht für ihre Kriege!
Umverteilung von Rüstung und Militär zum guten Leben für alle!
Wir fordern: 500 Milliarden für Gesundheit, Bildung und Soziales statt für Waffen! Wir verlangen den Erhalt der Arbeitsplätze im Wedding, aber eine Umstellung der Produktion auf gesellschaftlich und ökologisch benötigte und sinnvolle Produkte.
Deshalb
Kommt am Sonntag, dem 12. Oktober um 14 Uhr mit uns zum Nettelbeckplatz (bald: Martha-Ndumbe-Platz), um Rheinmetall unter Druck zu setzen und gegen Aufrüstung und Wehrpflicht zu demonstrieren!
Bettenbörse
Wir freuen uns, dass ihr am Wochenende 11./12. Oktober mit uns auf die Straße geht gegen Waffenproduktion in Berlin und Genozid.
Wir können Schlafplätze in Berlin vom 11.10 auf den 12.10 anbieten.
Bitte füllt diese Formular aus.
Unser Bündnis
- Abolish Frontex
- Aufstehen Spandau
- Arbeitskreis Internationalismus Metaller*innen Berlin
- DKP
- Forum Gewerkschaftliche Linke Berlin
- Internationalistisches Bündnis Berlin
- Interventionistische Linke Berlin
- Junge Frauenkommune Berlin
- Komitees gegen Wehrpflicht
- Linke BO Wedding
- Linke SDS Berlin
- Linksjugend [’solid] Berlin
- Linksjugend [’solid] Berlin Mitte/Pankow
- Linksjugend [’solid] Wedding
- Mera25 Berlin
- Migrantifa Berlin
- MLPD Berlin
- North-East Antifascists
- Rebell Berlin
- Revolutionäre Perspektive Berlin
- Rheinmetall Entwaffnen Berlin
- SDAJ Berlin
- Sonnenschein Antifa
- Stadtteilkomitee Wedding
- Stop Arming Israel
- Theater X
- The Left Berlin
- Vereinigtes Palästinensisches Nationalkomitee
- Young Struggle Berlin
- YUNA – Demokratische Jugend Berlin
- Zora Berlin
Flyer
Impressum
Niklas Graßmann
Linkstreff, Malplaquetstraße 12, 13347 Berlin
bo_wedding_kokreis@linkstreff.de